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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0241
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Vrod davon ist ungesund.
Manns, ist, ist ja unendlich viel gelegen. Die
Aerzte, welchen der König deßwegen den Befehl
gegeben hatte, zum Besten seiner guten Landeskin-
der drauf zu sinnen, wie dem etwanigen Schaden,
der von der Übeln Beschaffenheit des Korns zu
beüirüten war, zuvonubommen wäre, riethen
denn folgendes; und da Georg, als Richter, und
der Prediger, dem der gedruckte Bogen zugeschickt
war, das der Gemeinde mehrmals vorgelefen
hatten , und die Baue-n darnach thaten: fo blieben
auch dadurch, Gott Lob! alle gesund; da hinge-
gen in manchen benachbarten Ländern viele Krank-
heiten Herrichten, welche die Aerzte dem übel-
beschaffenen Brode Schuld gaben. Nun, was
wurde in dieser gedruckten Anweisung angera-
then? — Gebt Acht ich will es euch sagen.
Weil dasjenige Brod, welches aus nicht recht
reif gewordenem , feuchtem, ja wohl gar aus aus-
gewachsenem und mit Brand - und Mutterkorn
vermengtem Roggen, ohne gehörige Vorsicht, ge-
backen wird, wegen seiner zähen, klebrigen und
unverdaulichen Beschaffenheit sehr nachtheilig, be-
sonders für die Gesundheit derjenigen Leute werden
kann, deren hauptsächliche Nahrung im Brod be-
steht : so mußte deßhalb Folgendes sorgfältig be-
obachtet werden;

Ehe
 
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