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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783166]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49046#0075
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Mittel bey Ertrunkenen. 71
An die poßir! che Herenreiterey auf den Bloks-
berge werdet he doch nnn auch wol nichts
mehr glauben? Woher kam denn diese alte,
alberne Sage? Wer weiß das Meder zu er-
zehlen?
Ist das wohl vernünftig/ wenn die Leute nach
Ostindien o^er nach Amerika gehen, um reich
zu werden? Werden sie das L — Bleibe lM
Lande und nähre dich redlich!
Ich eile mit meinem Buche zu Ende. Ehe
ich es aber völlig schließe, muß ich euch doch gleich-
sam anhangsweise noch so allerhand Merkwürdi-
ges erzehlen, was sich in kurzer Zeit hinter ein-
ander in diesem Dorfe ereignete. Im letzten har-
ten Winter war nicht nur der, vor dem Dorfe
liegende, Teich, sondern auch der nahe kleine
Fluß gänzlich zugefroren, welches letztere doch,
weil warme Quellen in diesem Flusse sind, selten
zu geschehen pflegte. Ob nun gleich der Richter
Georg auf seine Kinder immer die genaueste Aufsicht
hatte: so weiß ich doch nicht, wie es kam, daß
dessen Sohn, der kleine Peter, sich von den an-
dern Knaben bereden ließ, mit auf den Fluß j»
gehen, und auf dem Eife zu glitschern (glandern,
schliddern, schlickern). Da stellt euch nun das
Unglück vor. Der arme Junge gerietst auf eine
solche Stelle, wo das Eis dünne war, weil ver-'
E 4 muth-
 
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