r 70 Von vielerlei Vögeln.
hitzig, weil sie zum Theil ihre Jungen aus den
Eyern ausbrüten. Am Ende der Kehle haben sie
einen Kropf, worinn sie dies Futer gleichsam ein-
weichen. Die Erdvögel sind entweder fleischfre-
siig, und diese heissen Raubvögel, z. §. der Ad-
ler, Habicht, Falke, Schuh», Nabe, Geier,
Häher, Neuntödter, dieAelstern, Eulen rc. oder
sie »ehren sich von Feldfrüchten und Kräutern,
als der Strauß; oder von Körnern und Gesäme,
als die Hühner, Tauben, Wachteln, Sperlinge,
Lerchen, Finken, rc. oder von Beeren, als die
Krammetsvögel, Drosseln , Seidenschwänze, rc.
oder von Würmern, Fliegen und allerlei) Unge-
ziefer , als die Aelstern, Spechte, Nachtigallen,
Wiedehopfen, Bachstelzen, Grqsemücken, Schwal-
ben , Nachtraben oder Tageschläfer, rc. Einige
verschlucken auch Sand und Steine, als Beförd-
erungsmittel der Verdauung ihrer Speisen. Sie
bauen Nester, legen Eyer hinein, und brüten dann
ihre Jungen aus. Ein Ey besteht aus Schale ,
Eiweiß und Dotter (dem Gelben). Die Vögel
verlieren zu gewissen Zeiten ihre Federn, und
dann wachsen ihnen neue, das heißt: sie mausen
oder mausern sich. Verschiedene haben rheils mehr,
theils weniger angenehme Stimmen zum Singen,
entweder von Natur oder durch erlernte Kunst;
und diese pennt man Sangvögel, j- B. die Häh-
ne krähen, die Raben schreyen, die Gänse und
Enten schnattern, die Rohrdommeln brummen,
die Tauben girren, trommeln, lachen oder kräch-
zen, die Sperlinge zwitschern, die Amseln pfei-
fen.
hitzig, weil sie zum Theil ihre Jungen aus den
Eyern ausbrüten. Am Ende der Kehle haben sie
einen Kropf, worinn sie dies Futer gleichsam ein-
weichen. Die Erdvögel sind entweder fleischfre-
siig, und diese heissen Raubvögel, z. §. der Ad-
ler, Habicht, Falke, Schuh», Nabe, Geier,
Häher, Neuntödter, dieAelstern, Eulen rc. oder
sie »ehren sich von Feldfrüchten und Kräutern,
als der Strauß; oder von Körnern und Gesäme,
als die Hühner, Tauben, Wachteln, Sperlinge,
Lerchen, Finken, rc. oder von Beeren, als die
Krammetsvögel, Drosseln , Seidenschwänze, rc.
oder von Würmern, Fliegen und allerlei) Unge-
ziefer , als die Aelstern, Spechte, Nachtigallen,
Wiedehopfen, Bachstelzen, Grqsemücken, Schwal-
ben , Nachtraben oder Tageschläfer, rc. Einige
verschlucken auch Sand und Steine, als Beförd-
erungsmittel der Verdauung ihrer Speisen. Sie
bauen Nester, legen Eyer hinein, und brüten dann
ihre Jungen aus. Ein Ey besteht aus Schale ,
Eiweiß und Dotter (dem Gelben). Die Vögel
verlieren zu gewissen Zeiten ihre Federn, und
dann wachsen ihnen neue, das heißt: sie mausen
oder mausern sich. Verschiedene haben rheils mehr,
theils weniger angenehme Stimmen zum Singen,
entweder von Natur oder durch erlernte Kunst;
und diese pennt man Sangvögel, j- B. die Häh-
ne krähen, die Raben schreyen, die Gänse und
Enten schnattern, die Rohrdommeln brummen,
die Tauben girren, trommeln, lachen oder kräch-
zen, die Sperlinge zwitschern, die Amseln pfei-
fen.