4 Bamberg. Ualsgerichtsordnung.
Brandenb. Halsgerichtsordnung.
Scljopft'nt (ßybe.
VII. Item so sol ein yder SchÖpff vnser
halssgericht dem Amptman Hauptman oder
pfleger desselbigen vnsers Ampts globen
vnd sweren wie hernachuolgt, welche pflicht
einem yeden schöpften vor gelesen, vnd er
also nachsprechen sol Das ich in den Sa-
chen, derhalb ich von halssgerichts wegen
vrteil gefragt würdt, nach meiner besten
verstentnus vnd meines genedigen herren,
von Bamberg Reformacion gemess, getrew-
lich vrteil vnd recht sprechen will, Vnd
was mir von halssgerichts wegen (als einem
schöpften) zuthun gepurt, gehorsam vnd
fleissig sein, vnd mich in dem allen nit
abwenden lassen weder freüntschaft, feindt-
schafft, myet, gäbe, noch keinerley Sa-
chen, dadurch recht vnd gerechtigkeit ge-
hindert werden mochten Also helff mir
got vnd die heiligen.
Sfljreibfra (ßtöe
VIII. Item dem Gerichtsschreiber sol in
seinem Eide, den er sunst zum gericht
thut, eingepunden werden, das er in den
Sachen (das halssgericht betreffende) fleis-
sig aufmerckung haben wolle, clag ant-
wort anzeigung arckwon verdacht oder
beweisung, So der anclager wider den be-
clagten vor jme furbringt, Auch die vr-
gicht des gefangen, vnd wes gehandelt
wurdet, getrewlich aufzuschreiben verwa-
ren, vnd (so es nodt thut) verlesen, Auch
dar jn keinerley geuerde suchen, oder ge-
brauchen, Auch diese Reformacion vnd
alle Sachen (darczu dienende) getreulich
furdern wöll
tfacljttcljters
IX. Ich sol vnd wil meines gnedigen
herren von Bambergs vnd seiner gnaden
Stifft schaden warnen, frömen werben in
meinem ambt getrewlich dienen, peinlich
fragen vnd straffen, wie mir von seiner
gnaden weltlichen gewalt, yedes mals be-
uolhen wurdet, Auch darvmb nit mehr dan
zimlich belonung nemen, alles nach laut
diser Ordnung, was ich auch in peinlicher
frag höre, oder mir sunst in gehaym zu
halten beuohlen wirdet, dasselbig wil ich
nyemant ferner eröffen Auch on erlawbung
genantes meines gnedigen herren hoff-
meisters Marschalcks oder haussvoyts nyn-
ßclppffcit (Eybr.
VIL Item so sol ein yeder Schöpff vnser
Halssgericht dem Amptmann Haubtmann
oder Pfleger desselbigen vnsers ampts globen
vnd schweren wie hernach volgt, welche
pflicht einem yeden Schöpffen vor gelesen,
vnd er also nachsprechen sol. Das ich in
den Sachen derhalb ich von halssgerichts
wegen vrteyl gefragt würdt, nach meiner
besten verstentnuss vnd meiner gnedigen
herren der Marggrauen Reformacion ge-
mess , getrewlich vrteyl vnd recht sprechen
wil. Und was mir von halssgerichts wegen
(als einem Schöpffen) zuthun gepürt, ge-
horsam vnd fleyssig sein, vnd mich in dem
allen nit abwenden lassen weder freünt-
schafft, veyndtschafft, myet, gäbe noch
keinerley Sachen, dadurch recht vnd ge-
rechtigkeit gehindert werden möchten. Also
helff mir got vnd die heyligen.
JScljretbers (Eybe
VIII. Item dem Gerichtschreyber sol in
seinem Eyde, den er sunst zum gericht thut,
eingepunden werden, das er in den Sachen
(das halssgericht betreffende) fleyssig auff-
merckung haben wolle, clag, antwort, an-
zeygung, argkwon, verdacht, oder bewey-
sung, So der ancleger wider den beclagten
vor jme furbringt, Auch die vrgicht des
gefangen, vnd wes gehandelt wurdet, ge-
trewlich auffzuschreyben, verwaren, vnd
(so es not thut) verlesen. Auch darin kei-
nerley geuerde suchen oder gebrauchen.
Auch dise Reformation vnd alle Sachen
(darzu dienende) getrewlich furdern wöl.
tlacljridjters (Bybe
IX. Ich sol vnnd will meiner gnedigen
herren der Marggrauen zu Brandenburg
schaden warnen, fromen werben, in mei-
nem ampt getrewlich dienen, peynlich fragen
vnnd straffen, die mir von jrer genaden
weltlichen gewalt, yedes mals beuolhen
würdet. Auch darumb nit mer dann zim-
lich belonung nemen, alles nach laut diser
Ordnung, was ich auch in peynlicher frag
höre, oder mir sunst in gehaym zuhalten
beuolhen wirdet, dasselbig will ich nie-
mant ferner eröffen. Auch on erlaubung
genannter meiner gnedigon herren Haubt-
mans, Hoffmeisters, Marschalks, oder Hauss-
Brandenb. Halsgerichtsordnung.
Scljopft'nt (ßybe.
VII. Item so sol ein yder SchÖpff vnser
halssgericht dem Amptman Hauptman oder
pfleger desselbigen vnsers Ampts globen
vnd sweren wie hernachuolgt, welche pflicht
einem yeden schöpften vor gelesen, vnd er
also nachsprechen sol Das ich in den Sa-
chen, derhalb ich von halssgerichts wegen
vrteil gefragt würdt, nach meiner besten
verstentnus vnd meines genedigen herren,
von Bamberg Reformacion gemess, getrew-
lich vrteil vnd recht sprechen will, Vnd
was mir von halssgerichts wegen (als einem
schöpften) zuthun gepurt, gehorsam vnd
fleissig sein, vnd mich in dem allen nit
abwenden lassen weder freüntschaft, feindt-
schafft, myet, gäbe, noch keinerley Sa-
chen, dadurch recht vnd gerechtigkeit ge-
hindert werden mochten Also helff mir
got vnd die heiligen.
Sfljreibfra (ßtöe
VIII. Item dem Gerichtsschreiber sol in
seinem Eide, den er sunst zum gericht
thut, eingepunden werden, das er in den
Sachen (das halssgericht betreffende) fleis-
sig aufmerckung haben wolle, clag ant-
wort anzeigung arckwon verdacht oder
beweisung, So der anclager wider den be-
clagten vor jme furbringt, Auch die vr-
gicht des gefangen, vnd wes gehandelt
wurdet, getrewlich aufzuschreiben verwa-
ren, vnd (so es nodt thut) verlesen, Auch
dar jn keinerley geuerde suchen, oder ge-
brauchen, Auch diese Reformacion vnd
alle Sachen (darczu dienende) getreulich
furdern wöll
tfacljttcljters
IX. Ich sol vnd wil meines gnedigen
herren von Bambergs vnd seiner gnaden
Stifft schaden warnen, frömen werben in
meinem ambt getrewlich dienen, peinlich
fragen vnd straffen, wie mir von seiner
gnaden weltlichen gewalt, yedes mals be-
uolhen wurdet, Auch darvmb nit mehr dan
zimlich belonung nemen, alles nach laut
diser Ordnung, was ich auch in peinlicher
frag höre, oder mir sunst in gehaym zu
halten beuohlen wirdet, dasselbig wil ich
nyemant ferner eröffen Auch on erlawbung
genantes meines gnedigen herren hoff-
meisters Marschalcks oder haussvoyts nyn-
ßclppffcit (Eybr.
VIL Item so sol ein yeder Schöpff vnser
Halssgericht dem Amptmann Haubtmann
oder Pfleger desselbigen vnsers ampts globen
vnd schweren wie hernach volgt, welche
pflicht einem yeden Schöpffen vor gelesen,
vnd er also nachsprechen sol. Das ich in
den Sachen derhalb ich von halssgerichts
wegen vrteyl gefragt würdt, nach meiner
besten verstentnuss vnd meiner gnedigen
herren der Marggrauen Reformacion ge-
mess , getrewlich vrteyl vnd recht sprechen
wil. Und was mir von halssgerichts wegen
(als einem Schöpffen) zuthun gepürt, ge-
horsam vnd fleyssig sein, vnd mich in dem
allen nit abwenden lassen weder freünt-
schafft, veyndtschafft, myet, gäbe noch
keinerley Sachen, dadurch recht vnd ge-
rechtigkeit gehindert werden möchten. Also
helff mir got vnd die heyligen.
JScljretbers (Eybe
VIII. Item dem Gerichtschreyber sol in
seinem Eyde, den er sunst zum gericht thut,
eingepunden werden, das er in den Sachen
(das halssgericht betreffende) fleyssig auff-
merckung haben wolle, clag, antwort, an-
zeygung, argkwon, verdacht, oder bewey-
sung, So der ancleger wider den beclagten
vor jme furbringt, Auch die vrgicht des
gefangen, vnd wes gehandelt wurdet, ge-
trewlich auffzuschreyben, verwaren, vnd
(so es not thut) verlesen. Auch darin kei-
nerley geuerde suchen oder gebrauchen.
Auch dise Reformation vnd alle Sachen
(darzu dienende) getrewlich furdern wöl.
tlacljridjters (Bybe
IX. Ich sol vnnd will meiner gnedigen
herren der Marggrauen zu Brandenburg
schaden warnen, fromen werben, in mei-
nem ampt getrewlich dienen, peynlich fragen
vnnd straffen, die mir von jrer genaden
weltlichen gewalt, yedes mals beuolhen
würdet. Auch darumb nit mer dann zim-
lich belonung nemen, alles nach laut diser
Ordnung, was ich auch in peynlicher frag
höre, oder mir sunst in gehaym zuhalten
beuolhen wirdet, dasselbig will ich nie-
mant ferner eröffen. Auch on erlaubung
genannter meiner gnedigon herren Haubt-
mans, Hoffmeisters, Marschalks, oder Hauss-