Löwenhofstrasse—Lotharstrasse—Lyceumsgasse—Mailandsgasse. 523
Löwenhofstrasse.
4. 6. 12. Geschnitzte Haustüren (Rokoko); an 4 und 12
auf dem Sturze Rokokokartusche.
Lotharstrasse.
Die ganze Strasse hiess bis in die 80er Jahre des vorigen
Jahrhunderts Sackgasse.
4. Geschnitzte Haustüre, im Stii Louis XVI.
14. Im Sack. Am ersten Stock in einer von einer spitz
zulaufenden Haube überdachten Nische: eine Pieta*}*. Gute
Arbeit, vielleicht noch Ende des 17. Jahrhunderts (vergl. Acker
Nr. 12). Im ersten Stocke eine einfache Stuckdecke; Rahmen-
muster von geschickter Einteilung. Der Verfasser der antiq.
Wanderung las an einer Türe des Hauses, die in einen kleinen
Garten führte, die Jahreszahl 1673.
Lyceumsgasse.
6. ,,Zum hinteren Rindsfuss/' (Schaab I, 549, vergl. Antiq.
Wanderung f'. 65. An der Rückseite, nach dem Reul, eine Pforte
mit Oberlicht und verziertem Gewände. 17. Jahrhundert (1695?).
Maiiandsgasse.
1 (dazu Nr. 3 u. Korbgasse 10). Zum ewigen Nest, zum
jungen Aben, Adebar-Nest, (Odebar, Adebar = der Storch)
Schaab I, 438, 464, 217 (unten). Über die Bauart dieser alten
Mainzer Patrizierhäuser siehe Schaab I, 214 ff. Über das
Patriziergeschlecht der Gelthus zum jungen Aben siehe Guten-
bergsfestschrift der Stadt Mainz, S. 99 f.
Wie schon Schaab bemerkt, ist dieses Haus das noch am
besten erhaltene gotische Patrizierhaus der Stadt. Es ist ein
spätgotischer, dreistöckiger Bau aus dem 15. Jahrhundert, mit
2 Treppengiebeln, Zinnenkranz (mit Wehrgang? s. Abbildung),
got. Bogenfries, an dem Anbau nach der Mailandsgasse Blend-
arkaden (die Zinnen dieses Teils sind neu). Fensterarchitektur
des ersten Stockes im Barockstil. Im Erdgeschoss Lauben aus
der 1. Hälfte des 18. Jahrh. mit grotesken Masken an den
Schlussteinen. Im Innern: im ersten Stock schöne Stuckdecke*}*,
Bandmuster, zirka 1720(30. Die die Balkendecke tragenden
alten Kragsteine sind noch sichtbar. Dieser Raum bildete ehe-
mals wahrscheinlichjden alten Familiensaal.
Löwenhofstrasse.
4. 6. 12. Geschnitzte Haustüren (Rokoko); an 4 und 12
auf dem Sturze Rokokokartusche.
Lotharstrasse.
Die ganze Strasse hiess bis in die 80er Jahre des vorigen
Jahrhunderts Sackgasse.
4. Geschnitzte Haustüre, im Stii Louis XVI.
14. Im Sack. Am ersten Stock in einer von einer spitz
zulaufenden Haube überdachten Nische: eine Pieta*}*. Gute
Arbeit, vielleicht noch Ende des 17. Jahrhunderts (vergl. Acker
Nr. 12). Im ersten Stocke eine einfache Stuckdecke; Rahmen-
muster von geschickter Einteilung. Der Verfasser der antiq.
Wanderung las an einer Türe des Hauses, die in einen kleinen
Garten führte, die Jahreszahl 1673.
Lyceumsgasse.
6. ,,Zum hinteren Rindsfuss/' (Schaab I, 549, vergl. Antiq.
Wanderung f'. 65. An der Rückseite, nach dem Reul, eine Pforte
mit Oberlicht und verziertem Gewände. 17. Jahrhundert (1695?).
Maiiandsgasse.
1 (dazu Nr. 3 u. Korbgasse 10). Zum ewigen Nest, zum
jungen Aben, Adebar-Nest, (Odebar, Adebar = der Storch)
Schaab I, 438, 464, 217 (unten). Über die Bauart dieser alten
Mainzer Patrizierhäuser siehe Schaab I, 214 ff. Über das
Patriziergeschlecht der Gelthus zum jungen Aben siehe Guten-
bergsfestschrift der Stadt Mainz, S. 99 f.
Wie schon Schaab bemerkt, ist dieses Haus das noch am
besten erhaltene gotische Patrizierhaus der Stadt. Es ist ein
spätgotischer, dreistöckiger Bau aus dem 15. Jahrhundert, mit
2 Treppengiebeln, Zinnenkranz (mit Wehrgang? s. Abbildung),
got. Bogenfries, an dem Anbau nach der Mailandsgasse Blend-
arkaden (die Zinnen dieses Teils sind neu). Fensterarchitektur
des ersten Stockes im Barockstil. Im Erdgeschoss Lauben aus
der 1. Hälfte des 18. Jahrh. mit grotesken Masken an den
Schlussteinen. Im Innern: im ersten Stock schöne Stuckdecke*}*,
Bandmuster, zirka 1720(30. Die die Balkendecke tragenden
alten Kragsteine sind noch sichtbar. Dieser Raum bildete ehe-
mals wahrscheinlichjden alten Familiensaal.