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Salzmann, Christian Gotthilf
Nachrichten aus Schnepfenthal für Eltern und Erzieher (Band 2) — Leipzig, 1788

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https://doi.org/10.11588/diglit.5410#0173
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Zuevinfe

Um tk ä

5) Hielt, ich, bey Tag und Nacht, mit mei-
nen Gehülfen vvechfelsweife , Aufficht,
damit fie nicht etwa verkehrt behandelt
würden.

6) Da die Krankheit gehoben war, gab ich
jedem iweymal Rhabarber.

Die Folge war — vollkommne Genefung.

17 8 7

War in unferer ganzen Gefellfchaft nie-
mand krank. Kleine Zufälle wurden durch die,
im erflern Theile erzählten, Mittel gehoben,

Alles was ich von Krankheiten melden
könnte, wäre etwa diefes:

Ein jähriges Kind ward durch den Eintritt
der Zähne fo mürbe gemacht, dafs alle Säfte in
feinem Munde vertrockneten, es ängftlich rö-
chelte, das Herz heftig fchlug , alle Glieder
zitterten , und der Ausbruch der Epilepfie be-
folgt wurde, In diefem Zuftande brachte [es
die ^ingfUiche Mutter dem Vater.

WiM du , fragte diefer, dafs ich Arze-
neyen brauchen foll?

M. Nein! Bisher find alle unfere Kinder
ohne Arzeneyen gefund und grofs geworden.

V. Wenn aber das Kind ftirbt, wirft du
auch mir deswegen Vorwürfe machen ?

H 3 M, Nein
 
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