Inventare der Staatsgalerie Stuttgart

Überlieferungslage

Wie so viele Museen erlitt auch die Staatsgalerie Stuttgart durch Kriegseinwirkung erheblichen Schaden. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1944 wurde die Staatsgalerie teilweise zerstört, in der Nacht vom 12. auf den 13. September 1944 brannte sie wie auch das ehemalige Kronprinzenpalais aus. Sämtliche bis dato vorhandene Erwerbungs-und Korrespondenzakten gingen für immer verloren. Auch die Parallelüberlieferung beim übergeordneten Ministerium wurde 1944 durch die erhebliche Zerstörung der Stuttgarter Innenstadt nahezu komplett vernichtet. Das Kronprinzenpalais war der damalige Standort der Graphischen Sammlung. Hier ist der Verlust besonders bitter: sämtliche Inventarbücher, Bildakten und sonstige Unterlagen zur Geschichte der Sammlung wurden unwiederbringlich zerstört. Für die Graphische Sammlung hat sich erst ab circa 1965 wieder eine eigene Korrespondenz-Ablage erhalten. Die Inventarbücher und Bildakten der Abteilung Malerei und Plastik haben den Krieg zwar überstanden, doch die allgemeine Erwerbungs- und Korrespondenzablage ist auch hier für immer verloren. Der Großteil der überlieferten Unterlagen für die Abteilung Malerei und Plastik von 1945-1980 befindet sich seit Ende 2020 im Staatsarchiv Ludwigsburg und ist für jedermann freizugänglich (s. Staatsarchiv Ludwigsburg, Bestand EL 227 III Bü 1-481). Die hier nun online zugänglichen Inventarbücher für Malerei und Plastik stammen augenscheinlich nicht aus dem Jahr 1843. Es wird angenommen, dass nach Kriegsende (genauer Zeitpunkt unbekannt) Abschriften der damals noch original erhaltenen Inventare angefertigt wurden.

Staatsgalerie Stuttgart
Dokumentationsformen der Gegenwartskunst
Stuttgart, 1970-2024
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Inventar – Varia
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