Rechtemanagement
Bei der Online-Stellung der Zugangsbücher und Bestandsverzeichnisse müssen gesetzlich vorgeschriebene und damit notwendige Einschränkungen der Zugänglichkeit berücksichtigt werden. Zu beachten sind der Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und das Urheberrecht.
In einer kleinen Ad-hoc-Arbeitsgruppe, die vom Legal Helpdesk von NFDI4Culture begleitet wird, soll eine "Entscheidungshilfe" erarbeitet werden, um die entstehenden Fragen kompetent beantworten zu können, so z.B.: Für welche Erwerbungsdaten ist die DSGVO einschlägig? Welche Art von Daten betreffen die Persönlichkeitsrechte? Wie lange laufen urheberrechtliche Schutzfristen, zum Beispiel bei Abbildungen?
Die in den Partnerinstitutionen bereits vorliegenden Erfahrungen und "Best Practices" fließen selbstverständlich in diese Überlegungen mit ein.
Informationen, die demnach nicht oder erst später online gestellt werden dürfen, müssen in den digitalen Faksimile der Zugangsbücher und Bestandsverzeichnisse individuell geschwärzt werden. Dies betrifft z.B. ggf. Namen von Privatpersonen oder Kontaktinformationen.
Aktuell wird an der UB Heidelberg ein technisches Verfahren entwickelt, um das Rechtemanagement bezüglich der Inhalte weitgehend automatisiert auf die dynamisch zu gestaltende Organisation der Präsentation der Scans zu übertragen (z.B. regelmäßig zu aktualisierende Bildversionen aufgrund von individuellen Ablaufzeiten von Schutzfristen bei den Schwärzungen).