Editionsprinzipien zu „Elisabeth Charlotte (Liselotte) von der Pfalz. Digitale Edition der Heidelberger Briefe“

Ausgangspunkt der Transkription der 47 Briefe an Madame de Ludre (Signatur Heid. Hs. 3903) war die Edition von Jürgen Voss, "Die Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans an die ehemalige Versailler Hofdame Madame de Ludres (1687-1722)", in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 129 (1981), S. 234ff. Diese hatte der Verfasser der Universitätsbibliothek freundlicherweise für eine erste digitale Präsentation 2010 zur Verfügung gestellt.
Die übrigen Briefe wurden von Wolfgang Metzger (Transkription der französischen Briefe) und Karin Zimmermann (Transkription der deutschen Briefe) transkribiert und übersetzt.
Der Beitrag von Voss war darüber hinaus eine wichtige Quelle für die inhaltliche Kommentierung und Erschließung von Sachverhalten.

Die Edition besteht grundsätzlich aus zwei Schichten: der Transkription auf der einen Seite und der editorischen Bearbeitungen mitsamt der Registerverknüpfungen auf der anderen Seite. Die Benutzer:innen können sich entscheiden, ob die editorische Bearbeitung in der Textdarstellung der Transkription angezeigt werden soll, ob sie in markierter Form einfließen soll, oder ob sie ohne gesonderte Anzeige in der Textdarstellung visualisiert werden soll.

Die Transkriptionen in TEI – Textdarstellung, editorische Prinzipien und Normalisierungen

  • Die TEI-Transkriptionen sind faksimilegetreu und bilden die Briefe seiten-, spalten- und zeilengenau ab. Auch die Textausrichtung (linksbündig, rechtsbündig, zentriert) findet Beachtung.
  • Die Zeilenzählung beginnt für jede Briefseite neu, sie ist nicht seitenübergreifend.
  • Bindestriche, Apostrophe und diakritische Zeichen (insbesondere Akzente) sind entsprechend der Briefe übernommen.
  • Streichungen, Überschreibungen, Ersetzungen und Einfügungen wurden getreu den Briefen in die TEI-Transkription übertragen.
  • Die Textinhalte der Adressen auf den Briefrückseiten sind, soweit erhalten, in die Transkription übernommen.
  • Abkürzungen wurden aufgelöst, wenn diese in der Transkription als solche markiert wurden.
  • Die Normalisierung von Buchstaben wird für den Kürzungsstrich über den Buchstaben „m“ und „n“ durchgeführt (bspw. wird com̄e zu comme).
  • Offensichtliche Rechtschreibfehler sind kenntlich gemacht und korrigiert.
  • Fehlende Briefseiten sind als solche gekennzeichnet.
  • Die Transkription wurde mit inhaltlichen Kommentaren angereichert.
  • Literaturverweise sind innerhalb von Kommentaren umgesetzt.
  • Personen, Körperschaften sowie Orte, die in den Briefen vorkommen, sind – soweit möglich – ausgezeichnet und mit Verweis auf die GND eindeutig identifiziert. Es sind auch Kombinationen möglich. Ist eine Entität genannt, die sowohl Ort als auch Körperschaft ist (bspw. Versailles), so kann beides ausgezeichnet sein. Sind mehrere Personen mit einem Begriff gemeint (bspw. „die Enkel“), so ist der Begriff mit mehreren GND-Nummern versehen. Selbiges ist mit Orten und Körperschaften möglich.

Übersetzungen

  • Die vorliegenden Übersetzungen wurden von Wolfgang Metzger (Universitätsbibliothek Heidelberg) erstellt.
  • Für die Übersetzungen wurde jeweils eine eigene TEI-Datei erzeugt. Diese sind an die Textstruktur der TEI-Transkription der Originalbriefe gekoppelt. Dies ermöglicht die inhaltliche und formale Verknüpfung der beiden Dateien in TEI.