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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0024
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vor, daß man ihm saget/ dieses und lenes Schiff
sey auf diese oder jene Art verunglücket.
Lasset uns diesen ehrlichen Mann ansehen,
wie er sich unter der Last seines Unglücks mit
der Stärke einer Gelassenheit unterstützet,
wie er das Herzeleid, das ihm nahe gehet und
seine eigene Person elend machen will, unterdrü-
cket, da die Thränen einer geliebten Frau und
das Seufzen der Kinder, welche, da sie um
vieles Vermögen kommen, das Meer seines E-
lendes gleichsam noch ansschwcllcn, und die Wie«
derkunst der Hofnung zurück halten.
Lasset uns ihn anschen, wie er eine Menge
Unruhen steuert, wider den gewaltigen Sturm
des Schicksals streitet und arbeitet, unter einem
beschwerlichen Leben schwitzet und sich abmartet,
und eben unter der Bürde vieler Schulden sinkt,
welche itzo abzurragen, ihm nicht anders möglich
ist, als durch einen frommen Entschluß, solches
zu thun, so bald er kann, und sich dazu so weit
geschickt zu machen, als ihn die stärkste Bemü-
hung bringen will.
Lasset uns ihn ferner ansehen, wie er eine
Zeitlang durch diesen Srurm mit der Freudigkeit
eines guten Gewissens gehet, (denn von vorsetz-
lichen Vankeroltirern, welche muchwillig und
vorsetzlich ihren Nächsten, Wittwen und Wai-
sen um ihr Geld und Vermögen bringen, falsch
schwör
 
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