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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0290
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27O Ueber die beste Art rc.
„frappirte mich außerordentlich, heißt es S. 28 f.
^,wie ich allgemach mit mehrerm Nachdenken diese
„Jahrbücher der Israeliten las, daß die darinn
„erzählten Begebenheiten, und zwar gerade die, die
„am allerwenigsten, oder gar nicht in dem freyen
„Misten der Menschen sichen, z. E. glückliche Ge-
-stegenheiten, Vorfälle, Situationen, — die, ob-
„gleich sie außer unserer Macht sichen, doch in die
-/Bestimmung unserer Schicksale den wichtigsten
„Einfluß haben, in der Geschichte der Israeliten,
„nach einem genau-bestimmten, und überschau-
baren Plan erfolgen; fo daß man in dem gan-
zen Zusammenhänge ihrer Schicksale lauter Mittel
-sUnd Absicht, Vorhersehung, Anordnung, und
„auf einen bestimmten Zweck gehende Fürsehung be-
„merkt. Dieß dünktt mich nun schon etwas ganz
--Eignes und Unterscheidendes in dieser Geschichte
„zu seyn.„ Was hier der Verfasser sagen wist,
sehen die Leser selbst. Aber wie wenn hier der Geg-
ner den Einwurf machte: „ alles was dich hier frap-
pirt, geht ganz natürlich zu. Du sichst cö als son-
derbar an, daß Vorsehung und Frcyheit in dieser
Geschichte so in einander gewebt, und das Ganze
einem vorausgcmachten Plane so ähnlich sieht. Aber
was ist das mehr? Die Männer, die diese Geschichte
erzählen, erzählen sie natürlicher Weise hintennach,
nachdem alles schon geschehen war. Jeder übersah
also den verflossenen Zeitpunct. Jeder webte also
so gleich, von seinen Rcligionsbegriffen geleitet,
Sie WirksamkeitenderProviöenz so ein, wie erfand,
daß
 
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