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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0063
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für die Gewissen» 51
Her Christen (und warum nicht auch der Juden?)
vereinigen i) den gründlichen Unterricht in der na»
tätlichen Religion bey allen zum eignen Denken be-
stimmten Menschen, und die guteMeynung von der
wahren Gründlichkeit desselben, bey dem grossen
Haufen zu befördern; 2) einen auf die natürliche
Religion gerichteten Gottesdienst in den Familien,
und, wo es möglich ist, auch in einem Tempel der
allerheiligsten Providenz, zu welchem sich, ein Fe-
uelon, ein Lavater, ein Sack, ein Spalding, ein Mo-
ses Mendelssohn, ein ReimaruS und alle, die solchen
Männern zu folgen pflegen (ohne Beleidigung ih-
rer, auch für andere Religionen eingenommenen, Ge-
wissen), und endlich öle taufende der Naturalisten, ver-
sammeln könnten, und wohin auch die Zweifler kä-
men, welche daselbst die Vortrefiichkeit und Wahr-
heit des Glaubens an die göttliche vollkommene Vor-
sehung, und an die künftige Vergeltung wahrlich ein-
sehen lernten.,,— Diese Gedanken verdienen Be-
herzigung. Und wir warnen unsre Leser wenigstens
vor dem übereilten Urtheile, als ob hier Gift einer
allgemeinen Religionsmengerey verborgen liege. Wie
sehen davon nichts. Es kann ja Religion-- auch
herrschende Landesrellgion gedacht werden, weyn gleich
die Gottesdienste so eingerichtet würden , daß alle
Menschen von allen vernünftigen Religionen und
Sectcn ihren Schöpfer dabey ehren, anbetcn und sich
zur Tugend stärken und ermuntern könnten»
Jener Grundsatz nun ist die Ursache, warum
H. B. in dem ersten Theile seines Vermächtnisses
vor allen Dingen Verehrer Gottes, ohne Rücksicht
auf eine angeerbte Religion, zu bilden sucht. Im
ersten Abschnitte giebt er i) eine Vorbereitung zum
D 2 rhä-
 
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