Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen XXXI-XL]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0090
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
78 Heilige Rede von Schcidemarttel.

XXXII.


Heilige Rede am verordneten Dankfeste wegen
der wunderbaren Errettung Sr. Majestät des Kö-
nigs von Polen, gehalten im Evangelischen Bet-
hause zu Warschau am 24 Trinit. Sonntag, den
rO Nov. 1771, über Matth. 9. v. 18 - 2^-26.
von Ioh. Iac. Scheidemankel, König!. Dänischen
Hofprediger und evangelischen Lehrer zu Warschau,
der Herzog!, latem. Gesellschaft der Universität Je-
na Ehrenmitglied. Warschau, bey Ioh. Aug.Po-
str. z 6 Seiten 4.
/Ain wichtiger Anlaß, erhaben, stark und rührend
zu reden. Das finden wir aber nicht häufig
kn dieser Predigt; sondern schön seyn sollende Aus-
drücke, denen man die Mühe anficht, die fie dem Red-
ner verursachet haben. Selbst der gewählte Haupt-
satz : Die durch wunderbare Errettuna verherr-
lichte Vorsehung Gottes, hätte weit besser können
auegeführt werden. Hin und wieder find ganz gute
Gedanken eingewebt, nur nicht immer in die wahre
edle Kanzelsprache eingekleidet; von den Gefahren,
in welchen fiel) der König befand, heißt es z. B.
„Dort sperreten tiefe Gruben,und schlammigte, nie
vom Fuße der Wandernden berührte Mora-
ste ihren Rachen auf, und drohen ihn nach schwe-
ren Fällen zu verschlingen.». In drey Thei'en will
er zeigen i)daß wunderbare Errettungen ein eignes
Werk der göttlichen Vorsehung sind; 2) daß die
Vorsehung dadurch verherrlichet werde; z)mit wel-
chen Gesinnungen wir Gott dafür Zu verehren schul-
dig
 
Annotationen