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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0125
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(HiHanae ortstoäoxae ^'ftevloZ. uz
Auslegung hat, nach einer grossen Klage über die
jesuitische Art hierinn,drey Abschnitte von dem Sinne
-er Schrift, von den Hülfsmitreln zur Auslegung,
Von den Regeln derselben. Die Schrift hat eigent-
lich nur einen Sinn, und es wird unter andern
'§. 159. S.L06. z.E. auch richtig angemerkt, man
könne nicht wissen, daß etwas ein Vorbild scy, als
aus deutlichen Zeugnissen der Schrift selbsten, und
man müsse also auch keine andere dichten. Der
Hülstmittel ßnd 4. (natürliches Geschicke, Gelehrsam-
keit, genaue Kenntniß der ersten Gründe des christ,
liehen Glaubens (kürzer und deutlicher: seines Rell-
gionssystems) endlich eine aufrichtige Ucberzcugung
von der Göttlichkeit der h. Schrift. Zur Gelehrsam-
keit rechnet er Dialektik und Kenntniß der griechi-
schen und hebräischen Sprachen. Denn, sagt er,
es hat jede Sprache ihr eigenes, das in die andere
übergekragen, Undeutlichkeit verursacht. Wo es ei-
nem hier fehlt, mag er gute Ausleger brauchen. Die
vorläufige Kenntniß des Christemhums (natürlich:
"Nach dem Sinne und der Art der Kirche, in -er man
lebet) ist um der Analogie der Lehre willen nökhig)
(das ist, weil man streitige oder dunkle Stellen nach
-en Grundsätzen des Systems erklären muß) ES
heißt aber hernach S.2t4. man müsse seine vorher
eingezogene Meynungen und Lehrsätze nicht mribrin-
gen, sonst sey man in Gefahr, vieles ganz unrecht
onzusehen, wie man es an den Heterodoxen wahrnch-
me.— Doch, das wollen wir dem rußischen Erz-
bischoffe nicht übel deuten, da es nach eben der Art
jn unsrer Kirche ost gesagt worden ist, wiewohl sich
heut zu Tage nicht mehr alle recht darein finden wol-
len.— Die Regeln der Auslegung find: Man muß
den Zweck des Schriftstellers und den Zusammcn-
Thesl. Bibl. m. B. H Hang-
 
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