Allgemeine theologische Bibliothek (3.1775)

Harrvoods vier Abhandlungen. 27z
eine Verbrüderung träumen, die auf nichts Geringer-
als auf den Umsturz des Christenthums gerichtet
seyn soll. Er fordert jeden auf, der im Standeist,
einen Beweis zu bringen, daß er auf irgend eine Art
mit andern über sein System corrcfpondirt und sie
zu Au breitung gewisser Lehrsätze ermuntert habe.
Hierauf wendet er sich gegen die Jacobische nähere
Entdeckung eines neuen Lehrgebäudes der Reli-
gion, nebst einer Prüfung desselben, und sagt ei-
niges über Titel und Inhalt, was der V. ohn-
möglich ohne Erröthung lesen wird. Endlich fol-
gen Antithesen von allgemeinen Grundsätzen, bibli-
schen Sprüchen und deren Auslegungen, und von
polemischen Floskeln, wobey H.T. eine solche Menge
wichtiger Belehrungen anbringt, daß wir diese L^X.
Seiten fast für fruchtbarer halten, als die roa Sek-
ten vom Haarwöod.—> Die einzige Antithese. S°
z§. „ich habe vollendet rc.„ wünschten wir um -ess
willen weg, weil es in die Augen fällt, daß der Aus-
druck „vollenden,, irgendeine Einschränkung bekom-
men muß, indem sonst die Schrift ohnmöglich das hin-
tennach erfolgte Leiden und Sterben Jesu als die
Hauptsache des Erlösungswerks vorstellen könnte.
Und das rhut sie doch offenbar.
Scblüßlich rathen wir unfern Lesern, -aS,was
S. IO—ZO. so wohl von exegetischen Grundsätzen
«bei Haupt, und von Eingebung und Wundern insbe-
sondere gesagt wird , mit jener Abhandlung in den
Lavaterischcn vermischten Schriften, die wir oben an-
gezeigt und weitläuftig geprüft haben, zu verglei-
chen, und durch diese Vergleichung ihren Urtheilen
die erwünschte Festigkeit und Reife zu verschaffen.
L.
l-XVIl.