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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0261
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249

Revisionen.
loben, und noch aus andern Ursachen ist es verdäch,
tig, wenn Critici, selbst wenn Monrfaucons, einem
Eode^ gar zu genau sein Alter ansehcn können: in
einem Kloster konnte stch doch die alte Hand viel län-
ger, auch wohl gar bey der Absonderung der Klö-
ster und da wirklich manches seine eigne Hand hat-
te, wohl um ein oder zwey Jahrhunderte länger er-
halten haben, als in einigen andern.,. Wir möchten
ein Bcyspicl sehen, in^wclchem sich eine Art zu schrei-
ben, die vor zweyhunDert Jahren allgemein war,
und die seitdem mit einer andern Art allgemein ab«
gewechselt hat, noch nach zwcyhunderr Jahren den-
noch wo sande. Es ist wider alle Erfahrung und
im Grunde halb unmöglich. Daß eine Schreib-
hand sich bey einer Person, auch wenn sie unter al-
len andern Menschen aus der Mode kommt, le-
benslang erhält, ist etwas gewöhnliches. Aber daß
ein Mensch auf eine vor zweihundert Jahren üblich
gewesene Art Buchstaben zu mahlen, gerathe, nach-
dem seit so langer Zeit die game Welt eine andre
angenommen hat, das müßte ein Zufall seyn, der dem
Mirakel gleich käme. Wir erinnern das der Wich-
tigkeit der Sache wegen. Denn H. M. macht of-
fenbar eine Menge palaographischer Urtheile durch
seine ungegründete Hypothese unsicher, g)
ciitsürrarlolmm Philologien— exegecicarum Lec. H.
M. giebt blos die Rubriken ohne Unheil: und em-
pfiehlt den Lesern eine ältere ähnliche Sammlung un-
ter dem Titel: 8Llmken8 Opera minora Lea. 4)
l. bl. Versclmer äils Philologien — exegeriLae. „H.
V. ist ein vorzüglicher Schriftsteller, auch selbst un-
ter den gelehrtesten Philologen seines Landes vor-
züglich. Er hat zwar— etwas zu viel Etymolo-
gie; allein— er kommt mehr (als seine Landsleute)
Q s mit
 
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