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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0167
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Briefe zweener Brüder Jesn. 155
eben deswegen vor andern Schriften ausgezeichnet
und empfohlen zu werden. Sie hat einen Mann
zum Verfasser, der die heilige Schrift aus sich
selbst studirt, die Urquelle nicht aus Nebenquellen
oder Abflüssen erklärt, sondern immer in ihr selbst
und aus ihr selbst Wahrheit sucht und Einfalt sin-
der; einen Mann, der in der redlichsten Einfalt
seines Herzens, mit dem stärksten Eifer für Wahr-
heit, lange still geprüft und geforscht hat, der für
nichts weniger als Theologe gehalten worden ist,
und der uns nun seit verschiednen Messen die Re-
sultate seiner stillen Forschung vorlegk, und sich
durch das Geschrey, das ihm alle Tage um die
Ohren tönt, nicht von seiner einmal berrettnen
Bahn abbringen läßt, sondern ruhig fortarbeitet,
und immer auf den sieht, auf welchen so wenige
bcy ihren Arbeiten sehen, auf den Vater der
Wahrheit. Laß dich also, du für Wahrheit und
Religion bekümmerter Leser, durch das Geschrey
gegen den Mann nicht übertäuben, nicht einneh-
men, sondern wirf alle Urtheile, auch dieses, das
ich dir vorlege, weg, und halte dich an die Schrift
selbst; und wenn du nicht gefunden hast, daß man dir
die Schriften dieses Mannes in, ich mochte bey-
nahe sagen, allen Beurtheilungen, aus einem
schiefen, oft kaum halbwahren Gesichtspunkte vor-
gestellt hat, so glaube immerhin, daß auch ich dich
habe betrügen wollen. Wenn du aber daö in
dieser und den übrigen Schriften des Verfassers
findest,
 
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