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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0265
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25;

Abhandlungen.
muß allzeit auch eine gewisse Furcht denjenigen an-
fallen, der erwaö wider sie, nach der Überzeugung
seines Herzens, behaupten wollte. Denn, sobald
dle Landesregierung will, weil es doch zum guten
Glücke nicht immer auf die Herren Theologen allein
ankommt , welche oft weit geschwinder mit ihrem
Anathema fertig waren, kann man ihn auf eine sehr
misliebige und bedeutende Art feines Eides oder
feiner Unterschrift erinnern, und der arme Mann —
wie er es macht, so ist er in Noch. Alle Wis-
senschaften aber sind, so lange die Welt sieht, nur
nach dem Grade gewachsen, nach welchem die Lieb-
haber derselben und die bessern Köpfe Freyheit hat-
ten, und sich derselben öffentlich und ohne Gefahr
bedienen konnten, ihre Grenzen nach und nach zu
erweitern. Sobald diese Freyheit eingeschränkt
wurde, siunden sie entweder siill, oder sie nahmen
gar ab. Man betrachte die Zeiten, in welchen es
run die Religion am allerschlechtesien ausgesehen
hak!
Noch hab ich der politischen und moralischen
Vewegungsgründe nicht gedacht, welche die Aus-
stellung der symbolischen Schriften und die Ver-
pflichtung aus dieselbe zu misrathen scheinen, als
daß es eine offenbare Hurtigkeit ist, diejenigen von
den gemeinen Rechten und Vortheilen des Staats
auszuschließen, welche in einigen Punkten der Re-
ligion, die doch in hie öffentliche Ruhe keinen Ein-
fluß
 
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