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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0297
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r85

Abhandlungen.
stand imd eine Einschränkung gegeben, wobey
freylich jeder zufrieden seyn tonnte. Das erste
rhun diejenigen , welche zwischen den Lehrern auf
Universitären und den übrigen Geistlichen einen
so großen Unterscheid machen. Jenen, heißt es,
müsse man Untersuchungen in theologischen Din-
gen frey lassen, wenn sie zumal die Religion
nicht eigentlich angehen. Hiebey ist allerley be-
denkliches. Erstlich sicher man wol, wie diese
Herren alsdann, was ihnen beliebt, zu theologi-
schen Streitigkeiten machen und nur das zu Thei-
len der wesentlichen Religion erklären können,
was in ihren Augen keinen Schwierigkeiten un-
terworfen ist. Hier geht aber immer einer wei-
ter als der andere, wenn es auf die Bestimmung
einzelner Satze ankommt, und daher ist die dar-
aus entstehende Verwirrung unvermeidlich. Her-
nach, begreif ich nicht recht, warum eben den
Lehrern auf Akademien allein die Umersu-
chung, man wollte sagen die Resorme nach eines
jeden Kopf, freystehen sollte. Denn die Evan-
gelische Kirche will eigentlich lauter Untersucher
haben, nicht nur an dem Docktor und Professor,
sondern auch an dem Stadt-und Landgeistlichen,
ja sogar an jedem Layen. Das folgt aus unfern
Grundsätzen voll der Schrift, ihrer Deutlichkeit,
tt. d. womit man den Einwürfen der Römischen
Kirche begegnet. Ferner sind ja die öffentlichen
Lehrer auf den hohen Schulen eben so sehr Ver-
bum
 
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