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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0022
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L4 Erläuterungen zum N. Test.
des damaligen philosophischen Wclttheils. Mir
scheint bey dem ganzen Streite nicht viel herauszu-
kommen. — Soviel wird denn doch der Hr. Vers,
zugeben müssen, daß Johannes und Paulus zu ih-
rem Ausdruck, und besonders Johannes zu seiner
ganz besonderen und ihm allein eignen Art, die
Gottheit Jesu abzuhandcln, eine besondere, in da-
maliger philosophischen Denkungsart gegründete,
Veranlassung gehabt habe. Denn warum verfallt
er allein aufdie sonderbare Abhandlungsart der Gott-
heit Christi? Weder Christus noch die übrigen Apo-
steln haben auf diese Weise davon geredt. Genug
also, wenn das nur richtig ist, er hatte zu seiner
besonder» Sprache Veranlassung, ob in Corin-
rhus oder überhaupt in der damals gangbaren phi-
losophischen Sprache — daran liegt mir wenig.
Und er braucht auch nicht eben Streitabstcht gehabt
zu haben, weder allgemeine, noch besondere, so
wenig als man das von den anderen Aposteln sagt,
wenn ste veranstaltete Ideen A. T. in ihrem wah-
ren Lichte darstellten. Das ist so meine Meinung
über diesen Punkt. Und nun Macht der Hr. Vers,
von den abgehandeltcn Redartcn noch eine Anwen-
dung auf den SociniSMUs. Nun, sagt er, ist
der Socinismus, der hier ausspült, Anfang für
Zeiten des N. T., Wort für Evangelium, Kraft
Got-
 
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