Allgemeine theologische Bibliothek (6.1776)

8r

Erbauungsstnnden.
Naturforschcr» ihren cngcn Cirkcl, l'bcr de» hin»
aus alles Hypothese d. i. Gcständniß der Uuwissen-
hcit ist. St. I. V. II. entreißt eine ganz sinnigte,
richtige und befriedigende Berechnung des Uederge-
Wichts des Guten / unfern Augen das traurige
Vergrößerungsglas, das jedes Uebcl zur Rießen-
große anschwcllt. Der aus der Schrift gezogenen
Andachten sind weniger; aber von gedoppelter Art.
Einige z. E. B. l. die Stunde der Andacht; die
Stunde des Todes sind ganz aus (unten angemerk-
^tcn) Schriftstctlen zusammengesetzt. Wir ehren
die unumschränkte Hochachtung, die dieser Edle al-
lenthalben—> ohne Compliment— für die Schrift
und für JcsttM z. E. S. 71. an den Tag legt, die
große Bekanntschaft mit derselben, und die auch
hier geschäftige reiche Imagination; und d ch wol-
len uns diese Versuche nicht gefallen. Nicht nur-
weil dergleichen zusammengedrungene Sckriststellen
sich selten zusammcnfügen, sondern es scheint
uns in die kurze moralische Lehren Christi und
der Apostel meistens so viel eingewiekelt zu seyn.,
daß cs wohl ihrer richtigen Auswicklung / aber nickt
der Zusammenhauffung anderer ähnlichen Stellen
bedarf. Gar ost ist eben dieses gesagt/ aber bald
mit dieser, bald mit jener nationellen, localen, per-
söhnlichen , oder individuellen Bestinunrrng, sowie
sie