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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0106
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98 Innere Empfindungen
Daß die Erbauung, die man bey sich und an-
dern befördern will, manchmalen außen bleibt,
davon giebt es (8ter Abschnitt) verschiedene Ur-
fachen. Sie kan in dem liegen der erbaue werden
soll, in dem, der erbauen will, und in dem Mit-
tel, das darzu gebrauchet wird. Die Hindernisse
der ersten Art sind thcils ein muthwilligcH Wider-
streben, thcils darinn, daß man manchmahl den
Verstand zu sehr anstrcnget, oder dem jedesmaligen
Imchalt der Wahrheit heftige Leidenschaften gerade
entgegenstehen, falsche Begriffe die ein Mensch
vom Erbaulichen gefaßt hat, und daß die Wahr-
heit nicht so speciell gemacht ist, als sic erwartet wird.
Die Hindernisse der andern Art kan man aus dem
o bau geführt en leicht abnehmen. E/kännen auch
oft der Anstand und die Sprache des Predigers der
Erbauung im Wege stehen. Endlich kan cs der
vorgclragencn Sache an der Erbaulichkeit fehlen,
oder das Erbauliche kan zu Lrcf darinn liegen oder
die Vorstellungen können allzugelaufig seyn , daß
die Empfindung dargegcn stumpf worden ist.
Endlich beschließt der Vers. Mit dem Wunsche,
daß diese Betrachtungen etwas zur Beförderung
vernünftiger Erbauung bcytragen möchten. Wir
treten diesem Wunsche gerne bey; wollen aber bey
dieser Gelegenheit jetzt noch etwas über den allge-
meinen
 
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