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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0171
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über Hrn. Basedows Vermächtnisse. 16z
Schwierigkeit ist sreylich nicht unrichtig, allein, trist
sie nicht eben so wohl die gewöhnliche Lehre von der
Vereinigung der menschlichen Natur Jesu mit der
göttlichen Natur und von der Erhöhung derselbe
gen, deren Möglichkeit man aus jener Vereinigung
erweisen will? So weit mau bey dieser Hypothese
behauptet, daß die menschliche Natur erhöhet wer-
den könne, so weit scheint cs mäste man cingcste-
hen, daß sie, ohne auf jene Hypothese Rücksicht
zu nehmen, an sich erhöhet werden könne. Es wird
darzu überhaupt ein gewisses Verhältnis) gegen die
Gottheit erfordert, aus der hernach ein bestimmtes
Verhältnis) gegen andre Kreaturen entsteht. Durch
die gewöhnliche Kunstwörter, z. E. lckdUckore in
perlonulilML 6iv. nLlurse, oder poiliüere porrmio-
r>em personalem, wird dieses Verhältniß gegen
Gott so wenig erklärt, als wenn man sie unbe-
stimmt läßt. Vielmehr scheinen dadurch neue
Schwierigkeiten hinzu zu kommen. Die menschli-
che Natur bleibt dabey menschliche Natur, und al-
so kan ich immer fragen: wie kan sie aufhören ein
Geschöpf zu seyn? — re. Kan sie aber ohne auf-
zuhören, ein Geschöpf zu seyn, in einen solchen
Zustand kommen, der ihr in unserer gewöhnlichen
Religionslchre zugeschriebcn wird — und dessen
Möglichkeit man aus der persönlichen Vereinigung
L r her-
 
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