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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0068
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F§ Hallers Briefe
Echo von Voltaire sind. Gut war es daher, daß von
Faller zuerst die Nichtigkeit seiner Einwürfe zeigte.
Wenn nur auch jetzt Hallers Briefe so häufig und
begierig möchten gelesen werden, als Voltairenö
Schriften wider die Religion, da würde gewiß
Noch mancher gewonnen werden, der jetzt durch
Unglauben und daraus fließende Laster, sich um
Gemüthsruhe, Gesundheit und das Glück des
Himmels bringt.
Mit der Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe
eines ehrlichen Mannes, der das Gute allenthal-
ben schätzt, wo er es findet, bey dem die Person,
Religionsmeinung oder andre Ursachen, das Urr
theil niemals falsch stimmen, gesteht von Haller«
seine wahre Verehrung gegen Voltairenö vorzüg-
lichen Verstand ruch 26iß, gegen seine große Ga-
ben und feinen Geschmacks. Aber mit Freymü-
rhigkeit verrheidigt er auch nach seiner Empfindung
rmdUebcrzeugnng, die gute und wichtige Sache der
Religion. Da sehen dann nun freylich aufmerksame
Leser, daß Voltaire es mit der Religion macht,
wie er es oft mit der Geschichte gemacht hat; und
wenn sie eine Vergleichung anstellen, nach dem
was da gerade auf beyden Seiten vor ihren Augen
siegt: so ist eö diese


Voltaire.
 
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