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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0276
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264 Philosophische Betrachtung
sind die Engel und der paradiesische Mensch, auch
der wahre Christ.
Der erste Mensch m seinem anfänglichen Zus
stände, leistete Gott einen wahren Dienst, er hei-
ligte Gott in seiner Liebe, cs befand sich bey ihm
keine knechtische, aber auch, wie der Verf. meynt,
keine kindliche Furcht, weil dieselbe ebenfalls der
vollkommenen Liebs entgegen wäre. Ec Hütte zu
Gott ein wahres und kindliches Vertrauen, und es
zeigte sich bey ihm die tiefste Demuth gegen densel-
ben, worinn seine wahre Anbetung Gottes bestand»
Er diente Gott stets im Gebet, verlangte nur solche
Güter, welche die Heiligung des göttlichen Namens
erforderte, war für die ihm erzeigte Wohlthaten vor?
Herzen dankbar, und wurde dadurch zum Lobe
Gottes angetrieben. Er bewieß Gott einen wah-
ren und kindlichen Gehorsam. Er ehrte Gott we-
gen seiner unendlichen Verchrungswürdigkeit, und
heiligte seinen Namen. In dem wahren Gottes-
dienst des Menschen bestand ganz allein desselben
paradiesische Glückseligkeit, an derselben konnte ihm
die natürliche Beschaffenheit seines Leibes nicht hin-
derlich seyn, weil er von keiner Krankheit und
Schwachheit etwas wußte, sondern in Ewigkeit bey
einer vollkommenen Gesundheit und Jugend erhal-
ten werden konnte. Hätte er die ihm anerschaffene
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