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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0344
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ZZO Dl'e Sicherheit der Religion
unter andern (p. ss): „Man har bey der Erfor-
„schung einer Wortbedeutung die Regel nicht vor-
,»bey zu lassen, daß die Schriftsteller nach dem Be-
„griff derer sich gerichtet haben, an welche sie ge-
„ schrieben. Aber srägt er dabcy, werden sie die;
„ ses immer gethan haben, werden sie den gemeinen
s, Begriff nach der bessern Offenbarung nicht zuwei-
len erhöhet, oder wenn er irrig war, verbessert
„haben?" Ich sollte meynen es folge aus dec
Natur der Sache daß die vorstehende Regel so
lange gelten muß bis der Schriftsteller der ein Wort
braucht selbst anzeigt, daß er von dem gewöhnlichen
Begriff den man damit verbindet abgehe, oder bis
es ein offenbarer Widerspruch in den Umständen
zeigt, daß er davon abgegangen ist; und dennmuß
er sich in dem letztem Fall doch irgendwo darüber
ja näher erklären, weil man ihn sonst nicht ver-
stehen würde. Der andere Grund theologischer
Meynungen ist die Vernunft (p. s8), deren Werth
und Gebrauch empfohlen wird. Wenn er (x. s9)
sagt: die erste Quelle unserer Religionswahrhciten
ist nicht die Vernunft, sondern die heilige Schrift,
so ist sicher darinn eine Zmeydeutigkeit enthalten.
Denn erst kann nicht nur dem Werth und Vorzug
nach, sondern auch der Zeit nach verstanden, und
Der'Nlmfc kann denn auch wieder lubjeÄius und
 
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