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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0031
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1*extu8 ArBci ep!sbo!3rum?2ulmürum. 27
neuesten, nemlich Hallischen. Origenes, der die
biblischen Handschriften sorgfältig aufsuchte und
sich theils in Nom, rheils in Ephesus, wie auch in
einigen andern berühmten Städten eine Zeitlang
aufhielt, hat nirgends die Originale der apostoli-
schen Schriften entdeckt, welches eine starke Anzeige
ist, daß sie zu seiner Zeit nirgends mehr sind anzu«
treffen gewesen. In der Verfolgung des Dio-
kletians wurden zwar den Christen in Afrika ihre
heilige Bücher genommen und verbrannt; daß
aber unter diesen heiligen Büchern auch die apo-
stolischen Urschriften gewesen seyn, liefet man nir-
gends, es ist ohnedem nicht abzusehen, wie die afri-
kanischen Gemeinen zu dem Besitz dieser Urschrif-
ten hätten gelangen sollen. Es lassen sich auch
einige gute Ursachen angeben, warum die ersten
Christen sich um die Erhaltung der Originale der
apostolischen Briefe eben nicht so sehr bekümmert
haben. Denn nachdem man eine Sammlung der
apostolischen Schriften veranstaltet hatte, welches
sehr früh geschah, schäfte man sich lieber dieselbe
an, als daß man die einzeln Briefe in einigen Ge-
meinen hatte beybehalten sollen, da man versichert
war, daß dieselben mit den Originalen überein-
stimmten. Ueberdem kam es den ersten Christen
bey diesen Briefen nicht so sehr auf alle und jede
Worte, als auf die Sachen, die in denselben abge,
handelt
 
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