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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0097
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OavINs aliorumhue koetarum liebt'. 9z
nähme zu verwerfen seyen. Ueberschriften seyen
allerdings von den Dichtern selbst ihren Gedich-
ten vorgesezr worden, indem es bey den morgen;
ländischen Dichtern der Gebrauch sey, des Vecr
fassers Nahmen, zuweilen auch die Gelegenheit
und Veranlassung zu ihren Gedichten voranzusezr
zen. Er beruft sich hiebey auf die arabischen und
syrischen Dichter, ja auf die Propheten selbst. Er
glaubt also (S. 41s) daß anfänglich alle Psal-
men ihres Verfassers Nahmen, zuweilen auch die
Veranlassung derselben, in der Ueberschrift ge-
habt haben; dahingegen was die musikalischen
Instrumente und die Gesang-Weise bemft, nur
dann erst hinzugcfüget worden sey, als solche Psal-
men beym öffentlichen Gottesdienste eingesühret
wurden; daher auch dieUeberschrift des iZtenPs.
bey der andern Recension desselben 2 Sam. XXU,
ebenfalls, jedoch ohne des zu erwähnen,
befindlich ist. Nachdem nun aber der größere
Theil der Psalme beym Gottesdienst eingesührt
wurde, so sind zuerst in den Abschriften, die zum
kirchlichen Gebrauch dienten, die Ueberschriften
nach und nach weggelassen worden. Diesem Man-
gel haben zwar hernach die Sammler wieder abhelr
fen wollen, und nach ihrem Gutdünken Ueber-
schriften hinzugefüget, jedoch ohne jedesmal ächte
Abschriften zu Rache zu Hetzen, oder auch nur auf
den
 
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