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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0098
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94 recer^ et illuKrat.
den Inhalt der Psalme gehörig Acht zu haben. Ja
in der Folge haben theilö die Abschreiber, theilS
die Besitzer, theilö die Ausleger Ueberschristen
vorgesezr, wie sie, ihrer Meynung nach, dem Inr
halte des Psalms am angemessensten waren: so
daß man sich allo auf die im hebr. befindlichen
Uebcrschriften freytich nicht durchgängig verlassen
kann. Im Gegentbeil können manchmal in den
älteren Übersetzungen ächte Überschriften aufber
halten seyn. (So bleibt es denn aber doch im-
mer dabey, daß es mit den Überschriften der
Psalme, so wie wir sie jezl haben, eine sehr mis-
liehe Sache sey, daß sie zur Bestimmung des In-
halts des Psalms an und für sich nichts dienen
können, sondern aus dem Inhalte erst beurcheilt
und ausgemacht werden muß, ob die Ueberschnft
ächt sey oder nicht). — In Ansehung der so-
genannten Stufenpsalme tritt der Herr D.
(S»422f.) denenjenigen bey, weiche dafür hal-
ten , daß sie sämtlich nach der Rückkehr aus Ba-
bylon verfertigt worden feyen, und verwirft daher
diejenigen hebr. Überschriften, die einige dieser
Psalme dem David, andre dem Salomo zuschrei-
Len. (Wir können aber hiebey eine kleine Unbe-
ständigkeit des Hrn. Vers, anzuzeigen nicht unter-
lassen. Denn wenn er hier sich auf die Verschie-
denheit der Uederschriften rn dem gegenwärtigen
hedrai-
 
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