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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0315
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neueste theologische Bibliothek, z 11
jener; und diese ist die Absicht Gottes bey der
"Schöpfung, Erhaltung und Regierung der Welt.
"DieserAbsicht, und seinerEhre kann Gott nichts
"vergeben," (ein Gewäsch, das freylich in hun-
dert und aber hundert theologischen Schriften ver-
kommt, dabey sich aber einer, der nicht schon mit
den Vorurtheilen des Systems befangen ist, ei-
gentlich gar nichts denken kann, und unter den
übrigen die meisten sich grundfalsche Begriffe von
dem Höchsten Wesen machen,) "und, was seiner
"Ehre entzogen ist, dessen vollkommene Erstat-
" tUNA muß er fordern. Er kann seiner Majestät
"nichts vergeben. — Weil nun die Menschen
"das nicht gethan haben, was sie der Ehre Gottes
"schuldig waren; so muß ihm dieses ihm entzor
" gene Recht erstattet werden. Denn er kann sei-
"ner Ehre nichts vergeben. Dieses können nun
" die Menschen nicht, — sondern es ist dazu eine
"Person nöthig, welche über alle Geschöpfe weit
"erhaben ist." — Wir können es nicht beurlhei-
len, ob die häufigen Wiederholungen auf Rech-
nung des Verf. oder des Rec. zu setzen seyen —
Das aber müssen wir gestehen, daß wir nicht ein-
sehen können, für wen dergleichen Beweise in un-
fern Tagen dienen sollen, als etwa junge Theolo-
gen vollends zu verderben, und zu gedankenlosen
Nachbetern dessen, was ihre Vorfahren sich er-
U 4 träumt
 
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