Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0046
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
z6 Richard Simons kritische Schriften
richten,) und nun bleibt es allerdings unwahr-
scheinlich, daß Matthäus in einer Sprache ge-
/ schrieben hätte, welche diese Christen, die eben
Schüler der Apostel heißen, gar nicht verstunden.
Daß die sogenannte Offenbarung Johannis in der
syrischen Übersetzung fehlt, ist immer ein wichtiges
Zeugniß gegen sie. Hinter dem sechzehnten Ka-
pitel findet sich ein schöner und lesenswürdiger
Zusah vom Hrn. D. Semler aus David Mil-
kins Vorrede zur Ausgabe des koptischen Testa-
ments. Der Hr. D. ist mir Recht mit Milkins
sehr unzufrieden, entblößt seine leeren Deklama-
tionen und stellt ihn als einen sehr ungeschickten
Kritiker dar. Ungeachtet er die beste Gelegenheit
hatte, viele koptische Handschriften zu sehn und zu
vergleichen, so liefert er doch nicht einmal die ver-
schiedenen lesearten derselben. In der Behaup-
tung, daß die koptische Ueberseßung in das zweyte
oder dritte Jahrhundert zu sehen sey, widerspricht
ihm der Hr. D. mit Recht. Eben derselbe hat
zum siebzehnten Kapitel vortrefliche Anmerkungen
geliefert, die Äthiopische und Armenische Über-
setzung betreffend, die wir besonders nachzulesen
empfeleu. Wahr ist es, daß die unchristlichen
Ausdrücke, welche Beza vom Castalio gebraucht,
und die harte Verfolgung, wodurch er ihn zu un-
terdrücken suchte, diesem sonst gelehrten Manne
wenig
 
Annotationen