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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0070
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6o

1,3. Lible

Juden schrieb, so konnte er nur von ihren Ge-
bräuchen reden. Man macht noch erneu andern
Einwurf, welcher dieser ist, daß man zu der Zeit
des Adams noch kein Brod halte und daß folg-
lich, wenn Goll mit ihm rcdte, wenn er ihn und
fein Weib kleidete, wenn er sie aus dem Garten
in Eden vertrieb, er sie nicht verurtheilen konnte,
im Schweiß ihres Angesichts ein Brod zu essen,
welches sie nicht aßen. Aber man wird sehen,
wie es hier heißt, daß der heilige Verfasser fast
immer nach einer Anricipation rede. Zum Be-
schluß des Kapitels wird noch von der Kleidung
der ersten Menschen, von der Ironie, der sich
Gott bedienet haben soll, und von dem Cherub,
der den Eingang zum Paradiese bewahrte, und
der nach des Vers. Erklärung einen Ochsen bedeu-
tet, einiges auf eine spottende Art gesagt, wobey
wir uns nicht aufhalken wollen.
In dem vierten Kapitel wird von dem Vorzü-
ge, welchen das Opfer Abels vor des Caius sei-
nem hatte, die Ursache angeführt, weil ehemals
die Priester vorgaben, daß die Götter an den Opfern
von Thicren, deren Fleisch man essen konnte, einen
großem Gefallen hatten, als an den Opfern von
Feldfruchtcn. In der Rede Gottes zu dem Cain
findet der Verf. wieder eine Ironie. Er wundert
sich, daß Gott den Brudermörder Cain gleichsam
in
 
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