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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0071
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expliguee plulieurs ^umonier§. 6l
in seinen Schuß genommen und ihm gegen allen
zu besorgenden Anfall Sicherheit^verschaft habe, da
doch nur drey Personen damals auf der Erde wa-
ren, ncmlich ec, sein Vater und seine Mutter.
Es kömmt ihm seltsam vor, daß Gott so nachse-
hend gegen den Cain gewesen ist, da er nicht lan-
ge vorher das ganze menschliche Geschlecht auf
immer verworfen und zu den Qualen der Hölle
verdammt hatte, weil Adam und Eva von der
verbokhenen Frucht aßen: allein er setzt gleich hin-
zu, es finde sich in den s Büchern Mosis nichts
von dieser Verdammung des menschlichen Ge-
schlechts, noch von der Hölle, noch von der Un-
sterblichkeit der Seele, noch von andern hohen
Lehren, die erst lange Zeit nachher entwickelt sind.
Man habe diese Begriffe durch Erklären der
Schrift und durch das Allegorisiren herausge-
bracht. Der heilige Scribent legt dem Adam
keine andere Strafe auf, als daß er fein Brod
im Schweiß seines Angesichts essen solle, obgleich
damals noch kein Brod war. Die Züchtigung
der Eva bestand darinn, daß sie mit Schmerzen
Kinder gebühren würde. Alle bcyde sollten nach
einigen Jahrhunderten sterben, welches voraus-
setzt, daß sie gebohren waren, um unsterblich zn
seyn. Wenn es vom Cain heißt; er habe eine
Stadt gebauet, so fragt der Verf. woher er die
Arbeics-
 
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