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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0157
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Die heilige Schrift, von GrynauL 147
raphraften naher kommt. Die heilige Schrift
hätte er indessen sein Werk nicht nennen sollen»
Wenn jeder Gelehrter so mit dec Bibel umgehen,
und sie nach seinen Einsichten und vorgefaßten
Meynungen umschmelzen und modernisiren wollte;
wie viele heilige Schriften würden dann in der
Christenheit auskommen? Wie bald würde die
alte heilige Schrift unkennbar werden? Man hat
um einiger kleinen Abänderungen willen, sehr sorg-
fältig und hihig einen Unterschied zwischen der un-
veränderten und veränderten Augspurgischen Con-
feßion festgesetzt, und darüber gehalten. Nun
wird man anfangen müssen, die veränderte und un-
veränderte h. Schrift wohl zu unterscheiden, und
das wird doch ungleich wichtiger seyn! Unverän-
dert mäste unsre Bibel auch deyeiner bessern Über-
setzung bleiben, daß man das ihr Eigenchümliche
nicht verkenne. Das innere Gepräge ihres höhe-
ren Ursprungs kann sie nur dann beybehalken,
wenn nichts von menschlichen Hypothesen und Sa-
tzungen darunter gemischt wird. Was für Utt-
studirte zur Aufklärung dieses Buchs dient, kann
in Vorreden, in Anmerkungen, in ganzen Büchern
vorgetragen werden. Man kann für Kinder und
Einfältige gute und getreue Auszüge dieses Buchs
herauSgeben, biblische Geschichte, biblische Uhr-
und Sittenbücher aufsetzen. Aber, wenn man die
K 2 heil»
 
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