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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0159
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149

von Simon GrynäuZ.
Der Anfang des 12 Kap. empfiehlt sich durch sei?
ne Deutlichkeit/ aber richtige Uebersetzung erwarte
man nicht. Vergiß daher deinen Schöpfer
nie, und sey fleißig in Abstattung der ihm schul-
digen Pflichten. Hchue es in derner Jugend
schon, ehe das Atter mit seinen Beschwerden
kömmt, da du täglich jammern wirst, daß das
Leden dir kein Vergnügen mehr mache. Ehe
es in deinem Verstände, deinem Gcdachtmß,
deiner Beurtheilungskraft, so dunkel ist, wie es
auf der des Lichts der Sonne, des Monds und
der Sterne beraubten Erde ist, ehe dir eine
Noth und Beschwerde nach der andern kömmt,
wie wenn zur Zelt desReoens eine Wolke sich
kaum geleeret hat, und schon eine andre sich zu
ergießen bereit ist. Ehe die Hande, die den
Leib nähren und schützen sollten, zittern, die
Beine unter des Körpers Last kraftlos wanken,
bey abaenühten und ausgefallenen Zähnen die
Speise nicht mehr kann gekauet werden, die
Augen selbst die nächsten Gegenstände nicht
mehr unterscheiden können, kaum noch em leises
unverständliches Murmeln durch die beynahem
geschloßne Lippen sich drängen kann, da man
den Schlaf vertohren hat, ehe noch ein Vogel
wacht, dessen Gesang aber nicht hören kann,
den schönsten Gesang nicht, wenn man gleich
K g das
 
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