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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0164
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IL4 Die heilige Schrift,
nig, gemeine Landesspeisen, essen, und auf eine
gemeine Arr erzogen werden, bis er zu den
Jahren kömmt, da man sich feines Verstandes be-
dienen, Böses verabscheuen, Gutes erwählen kann,
eine Zeit, dazu gemeiniglich drey bis vier Jahr er-
fordert werden. Wenn ein solcher Zeitraum (da-
mit ich euch auch noch dieses sage,) von jetzt an
wird verflossen seyn, so werden die Syrer und Is-
raeliten die beyden euch jetzt so sehr ängstigenden
Könige nicht mehr haben/' Nun urlheite dec
Leser selbst, ob das Übersetzung, regelmäßige Um-
schreibung, das Wort des Herren sey, das dem
Iesaias in den Mund gelegt worden, das seiueZeit-
genossen verstehen,und sich damit aufrichlen sollten!
Unausstehlich ist es, wenn der Verf. Redens-
arten, die in den Briefen Pauli vorkommen, und
wozu der Apostel erst durch die besonder» Umstän-
de der Christen seiner Zeit Veranlassung bekam,
in die Bücher der Propheten, in einen ganz frem-
den Boden versetzt, ohne uu hebr. Text den ge-
ringsten Grund zu finden: das sv. Kap. Iesaiä
fängt mit einer pathetischen Anrede Gortes an das
Volk Isra-lau. Luther übersetztes ganz richtig und
kraftvoll: So spricht der Herr: Wo lst der Schei-
debrief eurer Mutter, damit ich sie gelassen ha-
be? Oder, wer ist mein Wucherer, dem ich euch
verkauft habe? Siehe, ihr seyd um eurer Sünden
wil-
 
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