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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0256
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246 ZoMofers Betrachtungen
wir ihm nicht völlig Recht geben. — Betrachten
wir den Tod in gesunden Tagen, als das Ende
unsrer Dauer, so kann es seyn, daß hie und da,
besonders bey sehr empfindsamen Menschen eine
gewisse Furcht, und, nach Maßgabe der Umstände,
auch ein ziemlich hoher Grad der Angst und des
Schreckens sich einfinde. Aber im Grunde bei
trachtet, sollte der Tod keinem nachdenkenden,
ernsthaften Menschen schreckhaft, und noch weni-
ger der Grund feiner Trostlosigkeit seyn, wenn
auch wirklich dies leben das einzige wäre. —
So fühllos wir (nach diesem System,) vor
unsrer Geburt gewesen sind, so fühllos werden
wir es auch in diesem Falle nach unserm Tode,
wenn dies leben aufhört, seyn. — Und dann ist
ja dies leben eine so lange Reihe von vergnügten
Tagen, daß wir wohl die größte Ursache von der
Welt hätten, Golt innigen Dank dafür zu sagen,
und zufrieden zu seyn, wenn es auch nicht länger
daurete, als bis an unfern Tod. — Als Chri-
sten ist uns denn die grösseste Beruhigung ge-
schenkt, da wir gewiß wissen, es stehe uns ein
besseres Leben bevor, zu welchem der Tod uns
ein Uebergang ist.
Tie vierte Predigt enthält kernhafie und
erschöpfende Beobachtungen über das mora-
lische Uebel. Diese unterschreiben wir mit
vollem
 
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