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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0362
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Z52

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wenn doch alle Religionö-lehrer so dachten!
Besonders findet Recensent das Räsonnement
über die Moralität des Spielens und des Tan-
zens höchst richtig, und, was ihm über alles ge-
fällt, ungemein behutsam abgesaßt. — Die Be-
merkungen über die nachtheiligen Folgen, die nicht
selten aus dem Tanzen und Sprelen entstehen, ge-
ben wir den paßionirten Spielern wohl zu beden-
ken. — Doch, wo lesen die Predigten? —
Aber so liefet mancher Geistliche diese Predigten,
der ein paßionirter Spieler ist.
Wir wollen zum Schluß aus der letzten Pre-
digt noch eine Stelle hersetzen, welche zur Gnüge
darthun wird, daß der Hr. Verfasser unter die
Moralisten gehöre, die das menschliche Herz aus
dem Grunde studirt haben. Sie betrift die Kla-
gen der bußfertigen Sünder über die Erbfünde,
" und die falsche Beruhigung, die sich so manche
Menschen machen, daß fie nemlich schon dann
Busse gethan hätten, wenn fie die grossen und gro-
ben Sünden, deren sie sich schuldig gemacht, be-
klagten und befeufzten. Hier sind seine Worte.
S. l45. "Sich nur über die Erbsünde betrüben,
und immer die Klage wiederholen, daß man in
Sünden empfangen und gebohren sey, zeiget schon
einen Mangel der Aufrichtigkeit an. Es scheinet,
als wenn man die ganze Schuld wegen seiner Ver-
gehungen
 
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