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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0364
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darwider haben; nur sehen wir nicht, warum sie
mußten gedruckt werden, da das, was hier vor-
kömmt, schon hundert und aber hundertmal gesagt
worden, — und in der That, das, was die Ver-
nuuftmäßigkeit der christlichen Religion, die Wahr-
hcu und Göttlichkeit der heiligen Schrift u.s. w.
betrift, schon viel besser, bestimmter und genauer
gesagt worden ist. In der 6ten Betrachtung von
den Glaubenslehren finden wir gar nicht die lau-
tere Religion Jesu, so wie wir sie ohne alle mensch-
liche Zusähe m der Bibel antressen, sondern die
Religion des Systems, mit vielen Spitzfindigkei-
ten der Sänridogmatik belastet. Man sieht aus
manchen Stellen, daß, wo der Ve"f. selbst denkt,
er sehr oft den rechten Weg trift, oder demselben
sehr nahe kommt, nur daß hernach diese besseren
Einsichten doch dem hergebrachten System weichen
müssen, und demselben glerchsam aufgeopserl wer-
den. So redet er von der Verdorbenheit der
Menschen S. ZZ sehr vernünftig: "Wenn ich
"nach dec Ursache forsche, so sehe ich wohl ein,
"weil Mem Verstand in den ersten Jahren der
"Kindheit noch seine Kräfte nicht recht Frauchen
"kann, und noch keine Erfahrung erlangt hat, daß
"er gar leicht in Irrthum gerarhen kann. Die
"Sinne — führen die ersten Begriffe dem Ver-
" stände zu, und da er sie noch nicht zu unterschei-
den
 
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