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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0073
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in die Ml, Schriften des neuen Bundes. 69
würfe gemacht sind, übergeht er, und verweiset auf
Mill's Prolegomena. (Hier hätte wohl ein kurzer
Auszug aus Mill seine rechte Stelle gehabt, da-
mit der Leser alles auf einen Blick übersehen könne,
zumal da wohl nicht ein jeder den Mill sogleich
bey der Hand haben möchte, und Hr. M. so man-
ches viel bekannteres in diesem Werke zu wieder-
holen sich kein Bedenken gemacht hat. Wir glau-
ben, zu dieser Forderung um so mehr berechtiget
zu seyn, da Hr. M. eine gleiche Erinnerung gegen
Hrn. Griesbachs bEoria rexw8 Al-Xci epickola-
rum kauli in dem i2ten Th. seiner Orient.Bibt.
S. 57 gemacht har.) — Nur von den Mani-
chäern eine Anmerkung, die allerdings wichtig
ist, nemlich nach ihrem System hatten sie eigentlich
keine Ursach das N. T. zu verfälschen, und geseht,
sie hätten es thun wollen, so würde es eher in der
syrischen und lateinischen Uebersehung, als in
dem griechischen Text geschehen seyn, indem ihre
Hauptpersonen des Griechischen unkundig waren.
— So werden auch die Arianer mit Recht von
diesem Verdacht freygesprochen. Hingegen sind
die Orthodoxen selbst (§. so) in dieser Sache nicht
so ganz rein. Sodann werden zur Beurtheilung
der verschiedenen Lesearten die nöthigen Regeln
gegeben, und da er drey Gattungen von Zeugen,
welche die äußere Wahrscheinlichkeit der Lesearr zu
E 5 ber
 
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