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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0262
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2F8 Das Christentum nach der Vernunft
Verbreitung der Thätigkeit darinn verabzielen.
— Sonst nennt man dieses die christliche Kirche
oder eine christliche Religionsparthey. Hierbey
wird angemerkt, daß das Alterthum keinen eigent,
liehen Vorzug einer Religion ausmache, daß die
christliche den Menschen aufkläre, und ihn, wenn
sie recht ausgeüber wird, zum besten Burger mache.
Zweytes Hauptstück. Das Amt der Seelew
Pflege. Dasselbe soll lehren, aufmuntern und
führen: und dieses soll richtig, kräftig und weise
geschehen, wenn der Zweck desselben erreicht wer-
den soll. Von einem Seelenpfieger verlanget der
Vcrf., daß er ein weiser und in eigner Sinnes-
änderung erfahrner Mann sey. Ec tadelt es sehr,
wenn man das gemeine Volk nur durch Pracht
und viele Gebräuche in Ehrfurcht vor der Religion
erhalten will, und halt diejenigen Anstalten für die
besten, die zur inner« Rechtschaffenheit führen.
Damir für die Religion gehörig gesorget werde, ist
es sehr nöthig, daß man den Predigerstand in
seiner dem Zwecke desselben gemäßen Würde und
in dem dieser Würde gemäßen Wohlstände unver-
letzlich zu erhalten suche. Er bedauert dabey, daß
das geistliche Studium gar zu wenig Aufsicht habe,
und daß man in der Wahl der Kandidaten an den
meisten Orten gar zu leichtsinnig zu Werke gehe,
und flehet es als eine der wichtigsten Angelegen-
heiten
 
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