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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0053
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Schröckhs chrisil. KirchengcschLchte. 45
selben, nach dieser Absicht, in vier Perioden ein.
Zur erftern rechnet er die g z Lebensjahre Jesu,
worinnen die Welt den Stifter des ChristenthumS
seine Religion unter dem jüdischen Volk lehren,
und durch sein Leben, Tod und Auferstehung
bestätigen sähe. Jedoch, genau zu reden, müß-
ten nur die drey oder viertehalb Jahre, worinnen
Jesus als das Licht und der Lehrer der Welt er-
schien, aufs höchste noch die Zeit des öffentlichen
Lehramts Johannis des Täufers, als der Anfang
der Geschichte der christlichen Religion und Kir-
che, angesehen werden. Die zweyte Periode be-
greift die folgenden hundert Jahre in sich, worin-
nen die Religion Jesu durch seine ersten Schüler
und Freunde in einem großen Theil des römi-
schen Reichs, unter starken Hindernissen, durch
mündliche Lehren und durch Schriften, glücklich
auögebreitet worden, und noch beynahe ihre erste
Einfalt undwohlthätige Natur beybehalten. Sie
hatte Lehrer, die nicht sowohl gelehrt, als gottst-
lig waren.
In den nächsten hundert Jahren bekam sie
aber Lehrer, die mit Philosophie und Wih aus/
gerüstet, dem Christenthum die Gestalt eines
scharfsinnigen Lehrgebäudes zu geben suchten, aber
nicht ohne Zumifchung gekünstelter Einfälle, und
in Verbindung mit einer strengen, neuerfonnenen
Sitten-
 
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