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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0105
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einer biblischen Dämoüologie. 97
rer böser Geister geaasten wurden, besessene oder
eigentlicher dämonische Leute. Auch unter den
Juden gab es zu allen Zeiten Leute, die eine
solche Einwürkung böser Geister läugneten. Auch
Mailnonides scheint sie nicht für wirklich zu
halten. Die Juden schrieben Jesu einen Teufel-
zit; daher können sie doch wohl am wenigsten
Richter darinnen seyn. Nach diesen vorausge-
setzten Anmerkungen erklärt der Hr. V. die
Stellen, woraus es klar ist, daß Kranke und
Besessene gleichbedeutende Namen sind, und daß
höchstens durch das letztere Wort Kranke gewis-
ser Art angezeigt würden, und hebt die Zweifel,
die man ans eitrigen Erzählungen der Evange-
listen von den dämonischen Leuten dagegen ge-
macht hat, Wir wüsten eben nicht, daß wir hierin
etwas neues gesunden Härten, aber der Hr. V.
hat uns vollkommen Genüge gethan und wir
hoffen, er wird cö vielen Leftrn auch thun, und
ungemein dazu nützlich seyn können, "daß dem
'"Aberglauben immer je mehr und mehr gesteu-
"ret und das Reich der Wahrheit je weiter und
"weiter auSgeöreitet werde."
Die Verdienste des Hrn. D. Semler um
dieß Buch bestehn in einer Vorrede, worin er
zeigt, daß die Lehre vom Teufel gar keine Reli-
gionslehre sey, mit der Erlösung Christi in gar
G keiner
 
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