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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0124
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r i6 Johann Bunkels Leben,

Beschreibung, welche er davon macht, ist sehr
lesenöwürdig. In diesen Gebürgen kam er zu
einer Grotte, die einen Theil der Wohnung von
100 Frauenzimmern, die hier in Gesellschaft leb-
ten und wovon die schöne Azora das Haupt war,
ausmachte. Er wurde von der Azora und ihren
io Begleiterinnen, so bald sie ihn sahen, sehr
liebreich ausgenommen. Die Zeit über, da er
sich bey ihnen aufhielt, wohnete er ihrem Got-
tesdienst, der sehr vernünftig eingerichtet war,
bey, unterredete sich mit der Azora von einigen
wichtigen Religionswahrheiten, hatte Gelegen-
heit, ihre und einiger andern Frauenzimmer phi-
losophische und mathematische Kenntnisse zu be-
wundern und nahm alle die Anstalten in Augen-
schein, die sie getroffen hatten, um ruhig und
vergnügt mit einander zu leben. Daß jetzt in
dem Flecken Burcot-Lodge nur Frauenzimmer
wohnten, war daher gekommen, weil in der von
Butcot, dem Vater der Azora, daselbst angeleg-
ten Colonie äusser einigen Frauenspersonen alle
Manner und ihre Söhne, welches sehr unglaub-
lich zu seyn scheinet, im 4ten Jahr ihres dasigen
Aufenthalts an einem Fieber gestorben waren,
und die hinterlassenen Wittwen nebst ihren Töch-
tern die Azora nicht hatten verlassen wollen.
Nachher hat sich mit dieser Colonie eine Verän-
derung
 
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