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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0216
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2O8 Philosophische Betrachtung
mögen, als der ich bin, weil ich das Christen.'
rhum so deutlich und merklich in das wahre und
natürliche unterscheide, diesem keine Vorzüge vor
dem natürlichen Gottesdienste bey Gott gebe,
jenes aber bloö allein auf die Wirkungen der
Gnade gründe: und diejenigen, welche die Wir-
kungen der Gnade als Wahrheit annehmen, mich
nicht sowohl unter die wahren Christen rechnen,
als mir Vorzüge vor vielen von diesen geben,
und unter die Heiligen zählen möchten: dieje-
nigen aber, welche die Wirkungen der Gnade
für bloße menschliche Einbildung halten, und
das ganze Christenthum natürlich haben und
machen wollen, daher den Wirkungen der Gna-
de seltsame Bedeutung geben, wie§. 2ti gezei-
gt worden, mich für einen Fanaticum halten
mögten; so werde ich hierdurch veranlasset, da-
mit man nicht ungleich, nicht mehr und nicht we-
niger von mir halten möge, als mir zukommt,
mein Bekenntniß öffentlich zu thun, was ich in
der Thar bin. Ich sage demnach, daß mein gan-
zes Christenthum noch ein natürliches sey, daß
ich aber mit Grunde hoffe, noch vor meinen
(meinem) Ende durch die Gnade Gottes ein
wahrer Christ zu werden."
So sehr sich der Verf. bemühet, in allen Leh-
ren, die er in dieser Schrift verträgt, es mit den
 
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