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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0232
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L24 Versuch einer neuen Übersetzung
che damals kerne Abgötter waren, verachteten,
und sie für die größten Sünder hielten? Hat der
Herr Christus auch etwa nur die Lehrer desjüdi-
scheu Gesetzes angeredet, wenn er die Menschen
seiner Zeit belehrte: Richtet nicht, so werdet
ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so
werdet ihr auch nicht verdammt? Was Pau-
lus v. 4. von dem Reichrhum der Güte, Ge-
duld und Langmuth Gottes, wie auch von dem
Endzweck derselben sagt, trift das nicht das gan-
ze Volk der Juden, welches die Vorzüge, wo-
mit Gott sonst sie begnadigt, billig dazu hätte
anwenden sollen, es in der Heiligung und Tu-
gend weiter, als die unwissenden Heiden, zu brin-
gen? Wenn der Apostel, da er vom jüngster:
Gericht handelt, v. 9. io, Juden und Grie-
chen unterscheidet, und betheuret, vor dem Rich-
ter aller Welt gelte kein Ansehen der Person,
ec werde jeden nicht nach seinem besseren Wis-
sen, sondern nach seinem Thun und Betragen
beurtheileu und belohnen; hat man da Gründe
zu glauben, er wolle nur die pharisäischen Gesetz-
lehrer belehren? Handelt er nicht von der gan-
zen Nation, im Gegensatz aller Heiden? Die
Heiden, welche das Gesetz nicht hatten, waren
nicht bloß die Priester und Lehrer, so können
denn auch unter denen Juden, welche das Gesetz
hatten
 
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