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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0369
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Nachrichten. z6i
Theologie hörte Damm aus dem Munde des verunglück,
een Doktor Lange. Indessen las er zur Ersetzung des
Schadens, den er durch seine nochwendige Gegenwart in
dergleichenStunden an seiner Zerr erlitte, den Melanchs
rhon, Gerhardt, Ho!laz,Lhemniz und die theologische
Moral des sel. Buddeus. — Diese Lektüre wurzelte so
tief bey ihm ein, daß er bis 1758 der orthodoxen Lehre
des lutherischen Systems treu blieb.
Die Schicksale des jungen Kandidaten waren nicht die
besten. Kämpfe mit Armuth und Mangel, — lästige Inr
formatorarbeitcn, — verunglückte Reise nach Amsterdam
so wechselten seine Lebensauftritte ab. Endlich ward er
auf dem hallischen Waisenhaus Lehrer und Stubenaust
scher. Die nachher bekannt und berühmt gewordene Ge,
lehrte Süßmilch, und Scharschmidc waren seine Schür
ler, und der noch lebende hamburgische Geistliche Herrem
schmidt sogar sein Untergebener auf dem Zimmer.
Von Halle, das er 1725 wieder verlies, übernahm er
Lis i/gO verschiedene sogenannte Hofmcisterstellen, bis
er zuletzt des unscßhaften Lebens müde die Konrektorstelle
am köllnischen Gymnasium suchte und erhielt. — Im
Jahr 1742 ward er Prorektor und 174z Rektor, welches
Amt er bis 176z, da er als emsrirus erklärt ward, mit
aller Treue, Gewissenhaftigkeit und mit standhaften Mu,
the verwaltete. Seine Geschäftigkeit war ein Beyspiel
für alle, die ihn kannten. Er arbeitete oft von 2 Uhr
Les Morgens bis 5 Uhr des Abends in einem Strich, um
fünf allererst erlaubte er sich alle Tage unschuldige Ver,
gnügungen des Lebens.
Auf dem theologischen Schauplatz spielte er eine noch
auffallendere Nolle, als auf dem Schulkatheder. Sein
NeucF
 
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