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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0111
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Verfasser sehr wohl gethan, daß er nur die von
nehmsten Diftinclionen, die man bey dem Gewis-
sen zu machen pflegt, beybehalten, Und die un-
nühen und überflüßigen weggelassen hat. In-
sonderheit sind die aus der Schrift bey dieser Ge-
legenheit angeführten Beyspiele sehr gut gewählt.
Im 4ten Capitel findet man unter den Pflichten
gegen Gott auch noch die Furcht vor Gott. Aber
es wird hier ganz richtig bemerkt, daß dadurch
oft Religion und Gottseligkeit überhaupt verstan-
den werde, wie aus verschiedenen Stellen, son-
derlich des alten Testaments, gezeigt wird, (bis-
weilen hat es offenbar eine blos kirchliche Bedeu-
tung und zeigt den äusserlichen Gottesdienst der
Juden oder Iudengenossen an, ohne daß weiter
auf ihre Gesinnungen gesehen wird> daß die rechte
Furcht vor Gott nichts anders als Ehrfurcht sey,
und daß sich nur der Gottlose in dem eigentlichen
Verstände vor Gott fürchten müsse. UebrigenL
hat es freylich seine Richtigkeit, daß es zu den
Vorzügen des Christenthumö gehört, daß wir
Gott nicht mehr als Knechte fürchten dürfen, son-
dern als Kinder lieben und ehren müssen. Dm
Selbst-Mord erklärt der Hr.Verf. im ^tenCap.
für eine sehr schwarze That aus folgenden Grün-
den, weil sich ein Selbst-Mörder einen unersetz-
lichen Schaden zuziehe, in Ansehung der schätzbar-
G ? stm
 
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