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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0311
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iztee und i4ter Theik. zor

bey einigen dies Uebergewicht ihr ganzes Leben
hindurch fortwähre, ist allerdings nicht zu laug-
neu, Necens. halt aber diese letztem immer nur
für Ausnahmen, und hätte nicht geglaubt, daß
der Hr. N. sich zu diesen Ausnahmen zu rechnen
Ursach hätte. Das folgende ist auch zu einfeitig:
'aber ich sehe eö als Zubereitung, oft sehr bittre
''Zubereitung zu einem künftigen Leben an." Zu-
bereitung allerdings, nur nicht Prüfung und Zu-
bereitung allein, sonst stehen wir in Gefahr, wie-
der eine Mönchsmoral zu bekommen. — Sehr
artig finden wir den Gedanken des Ungenannten
(aber leicht zu errathenden) Vers. Die Haupt-
absicht des Predigers sey nicht, das allgemeine
Leben der Menschen, sondern hauptsächlich das
Hofleben und dessen mühsames oder leeres zu
beschreiben. Ihm scheint dies Buch geschrieben
zu seyn, nachdem Gott dem Salomo schon hatte
ankündigen lassen, daß sein Sohn nicht das ganze
Reich bekommen sollte (i Kön. Xl, n f.), wo-
durch also die glänzendsten und sichersten Hofnun-
gen vereitelt wurden. Dies konnte ihn denn
sehr natürlich zu Betrachtungen über die Nichtig-
tigkeit menschlicher Entwürfe veranlassen; und
bey dieser Voraussetzung werden auch jene me-
lancholische Vorstellungen selbst weniger befrem-
den. — Auch bey Erklärung einzelner Stellen
hat
 
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