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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0056

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HER BRUNO von HÜRNBERG.

Ein scheiden vvil mir vvol behagen
Vu dike ein man von lieben sache«
Vi! grüssiu leit beginnet klagen
Der rede ein schone vvib erschrac
Ein umbevahen Tet si ir geseilen do
Si sprach ovve ich vvene der tac Uns aber wil nahen
Des bin ich sendes yvibes unfro
Du reine suesse wachte also
Das gravve liht si beide ansahen
Si forhten melde und ouch den dro
Ir beider froeide ein truren wart po si sich fcheiden
Muosten und der tag uf brach
Ein reine vvib in rehter art Mit hohen eiden
lr libes im für eigen iach
Der ritter do mit truvven sprach
Nieman kari dich mir geleiden
Der himel segen si din dach
Achtent wie mir were
Do ich ir hant in miner hende
Hate; unz das ich die beiloz Ich was anesvvere
Do was fi vor miffewende
Fri bi der mich nie verdros Schone tugent und ere
Hat du reine muotes mere
Du mich da zem herzen fchos
Fro we minnekliche du solt mich von sorgen bringen
Dur din reine feligheit Ich bin sreeideriche
Maii mir vvol an dir gelingen So vvil ich dir sin bereit
Seide uf dine guete du solt traften min gemuete
Dur dich trage ich sendü leit
Ich wände ane fvvere Sunder fende not beliben
E das ich ein vvib gefach du ist fo freeidebere
Svvem ie troft von guoten vviben
Aid ie herzeleit gefchach Der sol dur sin ere
Wünfchen das fi noch verkere
Dur ir tugent min ungemach
HER
HUG von WERBENWAG.
WJTol mich hüte und iemer mere
' v Sumers und diner fchouen zit
Zuo der vvunne han wir ere
Sit fin kunft der weite froeide git
Svvem ie herzeliebe wart bekant
Der vvirt in der vvunne maniger sroeide ermanfc
Wan ich einer bin der noch nieuuft an herzeliebe vant

49

Frceite mich ein liebes mere
So wer ich den sumer ane leit
Das ouch du vil seldebere
Mich gevverte des si mir verfeit
So frceite ich mich aller bluomen .schln
Und des suessen meien fang der vogellin
Der ist mir truebe sol ich von der lieben ungetroestet si&
Roscn rot gar minneklich
Soft der lieben werigel und ir munt
Si ist so gar der eren rieh
Das ist mir ein feldenricher vunt
Do bat si c mich laflen minen sane
Das ich daran ervvundc fost min freeide kranc
Sol min dienft und min singen gegen ir sin gar ane dane
E das ich alsus ervyinde
So fol ein min frünt der lieben fagen
Sit ich guot geiihte vinde
So vvil ich dem künige von ir klagen
Das si minen dienft nam verguot
Undifi mir dar unter troft noch helse tuot (muot
Lat der künig das ungerihtet so habe ich zem keifer
So sürhte ich wir mueffen beide
Kempfen fvvie wie sür gerihte komen
"Wan si lougent bi dem eide
Das fi minen dienft habe genomen
Muos ich danne vehten daft ein not
Kinne ich fluege ir vvengel und ir munt so rot (tot
So ift ouch lalter lieht ein vvib mich ane wer im kämpfe
Wiget der künig Kuonrat das ringe
Swenne ich künde minü klaeendu leit-
Schier ichs vür den keifer bringe
Do vvirt doch niht vvol von ir gefeit
Fvvie mir der niht richtet do zehant
So vvil ich ze dem iungen künige im Düringen lant
Alder an den Babeft du mau ie genade an rehte vant
Lieber srünt du zürneft sere
Das du keifer und künige klagest
Und dem Bablte us min ere '
Dir ift besser das du reht verdageft
Nim die minne du gefuege h
"Wis mir langer noch mir dinem dienste bi
Dir ift minne beffer danne reht ich bin des msotes sri
Frcemde wunder srcelich ere
Bringet uns des werden meien bluot]
Wos mich danne ob mir dn here
In dien vvunnen troeltet minen muot
G Di-i
 
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